Zum Hauptinhalt springen

Unfallchirurgie

Das Spektrum der Klinik Naila reicht von der Versorgung von kleinen Schnittwunden bis zur Behandlung von Mehrfachverletzungen (Polytrauma). Alle gängigen Verfahren zur Rekonstruktion von Brüchen an Extremitäten und Wirbelsäule für Kinder bis zu hochbetagten Patienten stehen zur Verfügung.

Bei Arbeitsunfällen sind wir berufsgenossenschaftlich für das Durchgangsarztverfahren zugelassen. Neben der Notfallbehandlung besteht die Ermächtigung zur stationären Behandlung. Werkstäglich finden D-Arzt-Sprechstunden statt.

Leistungsspektrum

  • Versorgung von Brüchen im Schulter- und Oberarmbereich sowie des Schlüsselbeines mit z. T. winkelstabilen Schrauben-Platten-Kombinationen oder anatomischen Nägeln, bei Kindern häufig minimalinvasiv mit elastischen Titan-Nägeln
  • Schultergelenksprothesen bei nicht mehr erhaltungsfähigem Oberarmkopfbruch anatomisch oder invers
  • Versorgung von Zerreißungen am Schultereckgelenk (Acromioclaviculargelenk)
  • Versorgung muskulärer und sehniger Risse im Schulter-/Oberarmbereich wie z.B. Risse der Rotatorenmanschette oder der Bizepssehne

  • Versorgung von Brüchen durch z. T. winkelstabile anatomische Schrauben/Platten-Kombinationen oder Zuggurtungen, bei Kindern mit z. T. minimalinvasiv eingebrachten Drähten oder elastischen Titan-Nägeln; Fixateur externe bei offenen Brüchen mit großem Weichteilschaden
  • Refixation von ausgerissenen Kapselbändern oder Muskelsehnen mit Naht oder Ankersystemen, Naht von durchtrennten Sehnen, Gefäßen oder Nerven

  • Versorgung von Brüchen im Handgelenksbereich mit winkelstabilen Platten/Schrauben-Kombinationen, in Sonderfällen mit Fixateur externe oder mit Drähten (Handwurzel)
  • Versorgung von Mittelhand- und Fingerknochenbrüchen mit speziellen Miniplatten und Minischrauben, Drähten oder elastischen Mini-Titan-Nägeln
  • Wundversorgung bei offenen Verletzungen der Hand mit Naht der versorgbaren Nerven- und Gefäßstrukturen ggf. in mikrochirurgischer Technik und Naht oder Refixation (Ankertechnik) der Sehnen; Entfernung eingedrungenen Fremdkörper
  • Refixation ausgerissenen Gelenkkapsel oder Bandanteile der Fingergelenke (z.B. ulnares Collateralband am Daumen, sog. „Schi-Daumen“)

  • Versorgung von Brüchen des Beckenringes und/oder der Hüftgelenkspfanne mit Schrauben/Platten-Kombinationen ggf. mit Fixateur externe

  • Versorgung von Brüchen am Hüftkopf mit Schrauben, ggf. mit Hüftgelenks-(teil)prothese
  • Hüftkopferhaltende Operationsverfahren bei körpernahen (medialen) Schenkelhalsbrüchen mit Schrauben oder winkelstabiler Schrauben/Platten-Kombination (DHS) insbesondere bei jüngeren Patienten und prognostisch günstiger Bruchform
  • Hüftkopfersetzende Operationsverfahren bei körpernahen (medialen) Schenkelhalsbrüchen mit bipolaren Hüftkopfprothesen oder totalem endoprothetischen Gelenkersatz zementfrei/zementiert bei älteren Patienten und prognostisch ungünstiger Bruchform oder ausgeprägter zusätzlicher Hüftgelenksarthrose
  • Versorgung von Brüchen des körperfernen (lateralen) Schenkelhalses und vom Brüchen im Bereich der Rollhügel (pertrochantär) hüftkopferhaltend mit Markraum-Nagel mit Gelenkkomponente (Gamma-Nagel), in Sonderfällen mit winkelstabiler Schrauben/Platten-Kombination (DHS) oder Hüftgelenks-(teil)prothese
  • Versorgung von Brüchen des Oberschenkelschaftes mit Markraum-Nagel (ante- und retrograd) in Sonderfällen mit winkelstabilen Platten in z. T. minimalinvasiver Technik, bei ausgeprägtem Weichteilschaden oder Mehrfachverletzungen (Polytrauma) mit Fixateur externe als Zwischenversorgung
  • Versorgung von Oberschenkelschaftbrüchen bei Kindern mit elastischen Titan-Nägeln minimalinvasiv
  • Versorgung von Brüchen im Oberschenkelbereich bei einliegenden Endoprothesen an Hüfte oder Kniegelenk mit winkelstabilen Plattensystemen oder Wechsel der Prothetik auf modulare Systeme bei gelockerter Prothese

  • Versorgung kniegelenksnaher Oberschenkelbrüche ohne Gelenkbeteiligung mit retrogradem Marknagel, bei Mitbeteiligung des Kniegelenkes mit winkelstabiler Platten/Schrauben-Kombination (LISS)
  • Versorgung von Brüchen im Bereich des Schienbeinkopfes mit winkelstabiler Schrauben/Platten-Kombination, ggf. mit zusätzlicher Unterfütterung von Knochenmark
  • Versorgung von Kniescheibenbrüchen mit Schrauben oder Drahtzuggurtung
  • Kniegelenkspiegelung und Naht bzw. Refixation oder Teilentfernung eines gerissenen Meniscus, Entfernung ausgerissener Knorpelanteile, Knorpelglättung und Mikrofrakturierung bei Knorpelverlust
  • Refixation ausgerissener größerer Knorpel/Knochen-Fragmente (Flake) z.B. nach Kniescheibenauskugelung mit entsprechender Naht des zerrissenen Halteapparates
  • Refixation des Kreuzbandhöckers mit Draht oder Schraube bei knöchernem Ausriss insbes. des Jugendlichen
  • Refixation oder Naht von Seitenbändern des Kniegelenkes bei entsprechender Indikation
  • Naht und knöcherne Refixation von Rissen der Streckmuskulatur (M. quadrizeps) oberhalb der Kniescheibe oder des Kniescheibenbandes (Lig. patellae) unterhalb der Kniescheibe

  • Versorgung von Brüchen des Schienbeines mit Marknagel, bei Gelenknähe der Fraktur mit winkelstabiler Schrauben/Platten-Kombination, z. T. minimalinvasiv (LISS)
  • Bei Kindern Versorgung mit elastischen Titan-Nägeln
  • Bei schwerem Weichteilschaden Stabilisierung mit Fixateur externe als Zwischenversorgung
  • Offene Naht der Achillessehne bei Zerreißung ggf. mit zusätzlicher Sicherung der Naht durch die Plantaris-longus-Sehne

  • Versorgung von Brüchen des Außenknöchels mit Schrauben/Plattenkombination, z. T. winkelstabil, in Sonderfällen mit Draht, ggf. Naht des Bandapparates
  • Versorgung des Innenknöchels mit Schrauben und ggf. Draht
  • Versorgung von Gelenkflächenfrakturen des Schienbeines (Pilon) mit winkelstabiler anatomischer Schrauben/Platten-Kombination, ggf. nach Zwischenversorgung oder in Kombination mit Fixateur externe
  • Versorgung von verschobenen Sprungbeinbrüchen mit Schrauben
  • Versorgung von Fersenbeinbrüchen mit offener Einrichtung und winkelstabiler anatomischer Schrauben/Platten-Kombination ggf. mit Unterfütterung der Gelenkfläche mit Knochenersatzstoffen – in besonderen Fällen minimalinvasive Verschraubung
  • Versorgung von Fußwurzel-, Mittelfuß- und Zehnenknochenbrüchen mit z. T. winkelstabilen Minischrauben und -platten sowie Drähten

  • Versorgung von Wirbelkörperbrüchen mit Fixateur interne oder winkelstabilen Platten, ggf. mit Freilegung des Rückenmarkkanals (Laminektomie) bei Nervenschädigung; evt. späterer Wirbelkörperteilersatz durch Metallkorb (Cage)
  • Einbringen von Knochenzement in den Wirbelkörper bei osteoporotischen Wirbelkörperbrüchen im Alter zur Stabilisierung und Schmerztherapie (Kyphoplastie)