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Ergotherapie

Der Deutsche Verband der Ergotherapeuten (DVE) definiert Ergotherapie wie folgt:

„Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist es, sie bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken. Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen.“

Ergotherapie zählt zu den nicht-ärztlichen Heilberufen und wird i.d.R. vom Arzt als motorisch-funktionelle, psychisch-funktionelle oder sensomotorisch-perzeptive Behandlung oder auch als Hirnleistungstraining verordnet. Sie stellt gemäß der oben genannten Definition eine Form der Therapie dar, die stets sinnvolle Betätigungen des Patienten beinhaltet – handlungsorientiert und aktivitätsfördernd. Dabei werden grundsätzlich persönliche Vorlieben des zu Behandelnden, seine aktuelle Lebenssituation, der soziokulturelle Kontext und seine individuellen Bedürfnisse berücksichtigt.

In unserer Klinik in Münchberg arbeiten wir mit externen Ergotherapeuten zusammen, die auf ärztlichen Antrag bei Schlaganfall-Patienten tätig werden. Das Tätigkeitsfeld der Ergotherapie in der Klinik in Naila erstreckt sich primär auf den Bereich der Akutgeriatrie. Zusätzlich werden auf ärztliche Anforderung ergotherapeutische Assessments zur kognitiven Statuserhebung des Patienten auch auf anderen Stationen im Haus durchgeführt.

Unser Leistungs­spektrum (nur stationär):

  • Training der Aktivitäten des täglichen Lebens (einzeln / Kleingruppe)
  • Hilfsmittelbezogen Ergotherapie
  • Indikationsspezifisches Funktionstraining (mit geeignetem Gerät / Material) einzeln oder in der Kleingruppe
  • Hirnleistungstraining (einzeln / Kleingruppe)
  • Kognitive Verhaltenstherapie
  • Antriebs- und Motivationsförderung
  • Angehörigengespräch und -anleitung
  • Freies Werken
  • Atemgymnastik
  • Entspannungstherapie
  • Begleitung in palliativen Situationen
  • ET-Assessments: Tests zur Beurteilung des kognitiven Status (Orientierung, Merkfähigkeit, Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Konzentration und sprachlichen Fähigkeiten) und der Selbsthilfefähigkeit eines Patienten