Krankenhäuser protestieren gegen drohende Finanzierungslücke
Kliniken Hochfranken beteiligten sich am Aktionstag in Berlin
Mit einem bundesweiten Protesttag haben die Landeskrankenhausgesellschaften und die Deutsche Krankenhausgesellschaft am 20. September 2023 gemeinsam mit den Krankenhäusern auf die drohende Finanzierungslücke bei den Betriebskosten in den Jahren 2023 und 2024 sowie die Webfehler in der Ausgestaltung der nahenden Krankenhausreform aufmerksam gemacht. Ziel und Adressat der Aktionen war Berlin, wo der Schulterschluss der deutschen Krankenhäuser in dieser unverschuldeten Finanznot verdeutlicht wurde. Klinikvorstand Peter Wack und Pflegedirektor Thomas Agel waren eigens in die Hauptstadt gereist, um die Proteste vor dem Brandenburger Tor zu unterstützen.
Bereits am Vorabend fand ein gemeinsames Gespräch mit Bundestagsabgeordneten aller demokratischen Parteien statt, bei dem Wack und Agel für einen fachlich fundierten Austausch warben. Wack konstatiert: „Wir stehen vor einer kalten Bereinigung des Krankenhausmarktes. Die Hilferufe der Kliniken scheinen in der Politik immer noch nicht das Gehör zu finden, das sie dringend benötigen.“
Bei der Kundgebung sagte er: „Inflationsbedingte Mehrkosten und fehlender Finanzausgleich gefährden die Existenz von Kliniken und damit die Versorgungssicherheit der Bevölkerung. Wir sind hier beim Aktionstag, um gemeinsam gegen das Krankenhaussterben zu demonstrieren. Die Politik muss handeln - und zwar jetzt.“