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Themenabende Medizin & Gesundheit

In unserer Vortragsreihe „Themenabende Medizin & Gesundheit“ werden Krankheitsbilder, Therapieverfahren und neueste medizinische Entwicklungen vorgestellt. Die Besucher haben die Möglichkeit, sich umfassend über verschiedene Gesundheitsthemen zu informieren und mit den medizinischen Experten der Kliniken Hochfranken ins Gespräch zu kommen. 

Alle Vorträge sind kostenlos und finden überwiegend in der Münch-Ferber-Villa in Hof statt. Um Anmeldung per E-Mail an oeffentlichkeitsarbeit(at)kliniken-hochfranken.de oder telefonisch unter 09251 872-163 oder -164 wird gebeten. 

Das Programm wird laufend aktualisiert.

Alle Vorträge im Überblick

Zahlreiche Menschen sind von Krampfadern betroffen. Jeder kennt die typischen, bläulich geschwollenen Venen, die unter der Haut zu sehen sind. Auch wenn es nahe zu liegen scheint, verursachen Krampfadern keine Wadenkrämpfe, sondern stattdessen leitet sich der Name des Venenleidens vom altdeutschen „krimpfan“ (= krümmen) ab.

Die Ursachen für Entstehung von Krampfadern sind vielfältig. Häufig findet sich eine genetische Veranlagung und die Erkrankung zieht sich durch eine ganze Familie. Weitere Risikofaktoren sind stehende oder sitzende Tätigkeiten, Übergewicht, Schwangerschaften und ein zunehmendes Alter. Weiterhin können die oberflächlichen Venenerweiterungen auch als dauerhafte Folge einer tiefen Beinvenenthrombose auftreten.

Neben dem störenden Aussehen verursachen Krampfadern bei zunehmender Ausprägung auch Beschwerden. Es kommt zu einem Schweregefühl oder Müdigkeit in den Beinen, vor allem nach längerem Stehen. Insbesondere abends können Schwellungen an den Knöcheln und ein Juckreiz oder Spannungsgefühle auftreten. In fortgeschritteneren Stadien können auch Schmerzen und Hautveränderungen beobachtet werden. Eine der schwerwiegendsten Komplikationen ist das Ulcus cruris, im Volksmund auch als „offenes Bein“ bekannt. Durch einen ständigen Rückstau des Blutes und den hohen Druck in den Venen bilden sich schlecht heilende Wunden, die sich infizieren können und nur langsam heilen.

Die Therapie dieses Leidens richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Neben der Empfehlung zu regelmäßiger Bewegung, um den Blutfluss in den Venen zu verbessern, hilft das Tragen von Kompressionsstrümpfen, ein weiteres Ausweiten der Venen zu verhindern und den Rückfluss des Blutes zum Herzen zu verbessern.

Kleinere Areale mit Krampfadern lassen sich durch eine Verödung (Sklerosierung) behandeln. Dabei wird eine Flüssigkeit oder ein Schaum in die betroffene Vene gespritzt, die die Vene verschließt. Bei einem Befall der oberflächlichen Stammvenen kommt auch eine Laser- oder Radiowellentherapie in Frage, bei der mit Hilfe von Wärmeenergie die betroffene Vene von innen verschlossen wird. Insbesondere ausgedehntere Befunde werden durch eine Stripping-Operation oder eine Miniphlebektomie behandelt. Hierbei werden die betroffenen Venen operativ entfernt.

Die Behandlung eines offenen Beins erfordert eine systematische Vorgehensweise. Sie setzt - wenn möglich - eine Sanierung des zugrunde liegenden Venenproblems voraus. Je nach Größe und Tiefe der Wunde kann die Heilung einige Wochen bis Monate dauern. Wichtige Schritte sind die adäquate Wundversorgung und -reinigung, die Kompressionstherapie und die Infektionsbehandlung.

Es bleibt festzuhalten, dass Krampfadern mehr sind als nur ein optisches Problem. Unbehandelt können sie zu ernsthaften Komplikationen führen, die schwer zu behandeln sind. Die gute Nachricht ist jedoch, dass es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, Krampfadern zu behandeln und den Verlauf von Venenerkrankungen positiv zu beeinflussen.

Vortragsbeschreibung folgt

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